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Stakeholder & Governance

NACHHALTIGKEIT: LEBENSRAUM FÜR VÖGEL

Klima- und Naturschutz vereint

Im Zuge des Windkraftprojektes in Grafenschlag hat sich die W.E.B in Zusammenarbeit mit Fachexperten intensiv Gedanken darüber gemacht, wie sich Klima- und Naturschutz bestmöglich miteinander vereinen lassen – nicht zuletzt deshalb, weil bekannt ist, dass Schwarzstörche im Großraum um das Projektgebiet heimisch sind.

Mit zwei Ersatzhorsten aus Weidengeflecht wurde ein Brutplatz für den Schwarzstorch geschaffen.

Grafenschlag ist das erste Windprojekt im Waldviertel seit fast 24 Jahren – und es bringt auf vielen Ebenen einen echten Mehrwert für die Region. Zum einen ist das natürlich die Produktion erneuerbarer Energie, zum anderen wurde ein Maßnahmenmix geschaffen, der für Vögel, insbesondere für den Schwarzstorch, einen verbesserten Lebensraum bietet. Die Umsetzung hat bereits begonnen, sodass die ersten Erfolge noch in diesem Jahr erwartet werden. Die Maßnahmen stellen sicher, dass die Störche vor allem während ihrer Brutzeit nicht durch den Windpark gestört werden. Darüber hinaus aber bilden sie beste Voraussetzungen dafür, die Artenvielfalt in der Region zu erhöhen. Erreicht werden soll dies unter anderem mit zwei aus Weidengeflecht hergestellten Horsten, welche die Vögel anfliegen können und worin sie brüten können.

Damit die Vögel geeignete Plätze für die Futtersuche vorfinden, wird die W.E.B nördlich vom Projektgebiet und damit unmittelbar in der Nähe der neuen Horste ein Nahrungshabitat im Ausmaß von knapp vier Hektar schaffen.

Dafür werden Flächen, die einst für die landwirtschaftliche Nutzung trockengelegt wurden, wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. So entstehen Feuchtbrachen mit Tümpeln, die wiederum Lebensraum für Amphibien bieten. Für die Vögel bedeutet dies einen reich gedeckten Tisch für ihre Nahrungssuche. Neben dem bereits bestehenden Habitat steht den Vögeln dann mit den neuen Flächen ein Nahrungshabitat von mehr als sechs Hektar zur Verfügung. Die gesamten Maßnahmen werden laufend beobachtet und evaluiert, um einerseits die Entwicklung zu dokumentieren und andererseits bei Bedarf schnellstmöglich Anpassungen vornehmen zu können.

Durch Flächenaufwertungen im Zuge eines Windkraftprojektes wurde der Lebensraum für den Wachtelkönig gesichert und ausgebaut.

Raum für den Wachtelkönig

Ein Blick in bereits etablierte Projekte zeigt den Erfolg solcher Maßnahmen. Mit der Errichtung des Windparks Dürnkrut-Götzendorf im Jahr 2012 hat die W.E.B gemeinsam mit ihrem Projektpartner, der Windkraft Simonsfeld, ein Wiesengebiet von rund 20 Hektar Größe in der Gemeinde Drösing angelegt. Teil dieses Konzeptes war auch ein spezielles Wachtelkönig-Programm, um diesen nächtlich ziehenden Charaktervogel des an den Windpark angrenzenden March-Thaya-Raumes im Bestand zu sichern. In der Saison 2013, also nur ein Jahr darauf, kam es zu einem der größten dokumentierten Einflüge des Wachtelkönigs in die March-Thaya-Auen der letzten 20 Jahre.

Die Projekte Dürnkrut-Götzendorf und Grafenschlag zeigen: Nachhaltigkeit nimmt für die W.E.B in allen ihren Projekten einen zentralen Part ein. Gerade in Grafenschlag hat das Unternehmen mit allen Begleitmaßnahmen ein rundum nachhaltiges Projekt geschaffen, das mit der Produktion sauberer Energie einen wichtigen Baustein für den Klimaschutz in der Region setzt und gleichzeitig dem Naturschutz Rechnung trägt.

CO2-Fußabdruck (bronze)

2021 wurde zum vierten Mal in Folge der Carbon Footprint der WEB Windenergie AG nach den Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol Corporate Standard (GHG Protocol) ermittelt. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden 2 Änderungen bei der Berechnungsmethode vorgenommen: Umstellung auf das „Dual Reporting“-System und Übernahme der Emissionsfaktoren für die Stromerzeugung vom österreichischen Umweltbundesamt. Im abgelaufenen Jahr kam die W.E.B somit auf einen CO2-Fußabdruck von 239,7 t CO2e*.

Dem Carbon Footprint der W.E.B in Österreich wurde auch 2021 der Carbon Handprint gegenübergestellt, also der ins österreichische Netz eingespeiste Strom aus Erneuerbaren Energien. Der Handprint betrug 237.862 t CO2e.

  • Carbon Footprint 2021

    239,7 t CO2e

  • Carbon Handprint 2021

    237.862 t CO2e

Treibhausgas-Emissionen 2021* tCO2e Anteil
Scope 1 220,1 92 %
Scope 2 (marktbasiert) 19,6 8 %
Scope 2 (standortbasiert) 307,2  
Corporate Carbon Footprint 239,7 100 %

* Die Scope-1-Emissionen wurden mit den Emissionsfaktoren für Diesel und Benzin des österreichischen Umweltbundesamts berechnet, die Scope-2-Emissionen wurden mit dem Emissionsfaktor für die Stromaufbringung Österreich (standortbasierter Ansatz) und dem Emissionsfaktor „Umweltzeichen Grüner Strom“ (marktbasierter Ansatz) des österreichischen Umweltbundesamts berechnet. Die Gesamtemissionen (Corporate Carbon Footprint) wurden – wie im Sektor üblich – mit dem marktbasierten Wert berechnet.

MITARBEITER

Values – der Kitt einer gelungenen Unternehmenskultur

Das Jahr 2021 stand für die Personalabteilung ganz im Zeichen der Unternehmenskultur: ihrer Pflege und kontinuierlichen Verbesserung. Erster Programmpunkt gleich im Jänner war daher das Thema „Werte“. Dafür waren bereits im Herbst zuvor Strategie-Workshops unter dem Titel „Values neu“ initiiert worden. Konzipiert war die Ausarbeitung als unternehmensweiter Ideenfindungsprozess. Im März folgte die Auswertung in Form eines weiteren Workshops mit der Präsentation der Ergebnisse. Die neuen Werte wurden in der Folge breit kommuniziert und in alle Unternehmensprozesse (Recruiting, Personalentwicklung, Leadership, Meetings etc.) integriert.

  • Offenheit

    Bleib neugierig: Wir schätzen neue Ideen und Perspektiven. Daher pflegen wir einen offenen Austausch mit unseren Stakeholdern.

  • Verlässlichkeit

    Lebe Handschlagqualität: Wir wollen langfristige Partner sein, denen man vertraut. Wir halten unsere Versprechen und bringen uns voll ein – auch wenn es einmal schwierig wird.

  • Nachhaltigkeit

    Übernimm Verantwortung: Unsere Entscheidungen haben langfristige Auswirkungen. Deshalb beachten wir ökonomische, ökologische und soziale Aspekte von Nachhaltigkeit.

  • Respekt

    Gemeinsam erfolgreich: Unser Handeln zeichnet sich durch gegenseitige Wertschätzung aus. Wir anerkennen die Begabung, die Zeit und den Einsatz aller, mit denen wir zusammenarbeiten.

  • Wachstum

    Gestalte die Zukunft: Neue Aufgaben und das Feedback unserer Stakeholder treiben die Entwicklung unserer Kompetenzen

    voran. Wir vergrößern beständig unseren Beitrag zur Energiewende.

Flexibilität in der Pandemie 

Die Sicherheit der Mitarbeiter stand für die W.E.B während der Pandemie durchgängig im Mittelpunkt. Darum gab es betriebsintern ein freiwilliges und kostenloses Covid-Testangebot. Bis Oktober führten freiwillige Helfer drei Mal pro Woche Antigentests durch. Insgesamt wurden von fünf Testern und neun Administratoren 4.838 Antigentests durchgeführt, ganze 440 Tests pro Monat. Dafür wurden 411 Arbeitsstunden an 137 Testterminen geleistet. Ab 20. Dezember wurden dann noch bis zum Jahresende den Covid-Verordnungen entsprechend zusätzlich 64 PCR-Tests durchgeführt. Diesem unermüdlichen Einsatz des Covid-Testteams ist es nicht zuletzt zu verdanken, dass zu keinem Zeitpunkt ein Cluster in der W.E.B aufgetreten ist. Es gab keine betrieblichen Einschränkungen wegen Personalausfalls. In allen Bereichen des Unternehmens wurde effizient und strukturiert die Möglichkeit von Homeoffice angeboten. Zahlreiche Meetings konnten per Webex abgehalten werden, ohne dass die Performance darunter gelitten hätte. Diese Flexibilität stieß auf große Resonanz bei Mitarbeitern und Führungskräften.


Empower & Engage

Das Projekt „Empower & Engage“ richtet seinen Fokus bereits seit 2019 auf Themen der Unternehmenskultur vor dem Hintergrund des Wachstums und der zunehmenden Internationalität. In diesem Jahr wurde das Konzept um eine strategische Initiative im Bereich Values ergänzt. Die Kulturbotschafter fungieren dabei als Unterstützer und Multiplikatoren. Sie agieren selbständig und unabhängig nach dem Leitfaden unserer Unternehmenswerte. Eine Vielzahl von Aktivitäten trug dazu bei, den Teamgeist im Unternehmen zu stärken oder Erfolge gemeinsam zu feiern. Das Engagement der Kulturbotschafter war auch ein wesentlicher Faktor bei der Umsetzung der Covid-Maßnahmen, insbesondere der Teststrategie. 
 

Mitarbeiterbefragung – Great Place to Work

Seit 2012 führt die W.E.B jährlich eine Mitarbeiterbefragung durch – mit dem Ziel, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu stärken. Der Schwerpunkt lag diesmal auf dem Bereich Leadership für das Jahr 2022. Aus diesem Grund wurde in den Abteilungen und Länderorganisationen der W.E.B Feedback für die Führungskräfte eingeholt. Ein Ergebnis der Mitarbeiterbefragung ist die Zertifizierung als „Great Place to Work“ im Rahmen eines Culture Audit.


Employee Assistance Program

Ein bewährtes Programm zur Unterstützung der Mitarbeiter wurde im Geschäftsjahr 2021 fortgesetzt. Der Hintergrund: Stress, Konflikte, unerwartete Widerstände, schwierige Veränderungen im beruflichen Bereich oder neue Herausforderungen im Privatleben können die Gesundheit und Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Damit Mitarbeiter in solchen Situationen anonym und vertraulich Rat und Hilfe finden, wurde bereits 2020 ein Employee Assistance Program eingerichtet, verfügbar sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache. Mitarbeiter haben dadurch die Möglichkeit, sich mit ihren Sorgen telefonisch oder via E-Mail an externe Experten zu wenden. Auch wenn Mitarbeiter innerhalb der W.E.B zahlreiche Möglichkeiten haben, ihre Probleme anzusprechen – über die Führungskräfte, die Personalabteilung oder über die Kulturbotschafter –, hat die W.E.B dieses Programm auch im Geschäftsjahr 2021 fortgesetzt, um die Fürsorge für die Mitarbeiter weiter zu stärken und deren Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.

Leadership-Cafés

Mehrere Kurzworkshops mit externen Entwicklungsberatern waren den folgenden Themen gewidmet:

  • Werte leben und kommunizieren
  • Fehlerkultur in der W.E.B

Die Workshops dienen als Anker, um das Thema Werte in der Führungsebene zu implementieren und um das Selbstbewusstsein und die Risikobereitschaft zu stärken. Die Botschaft: Es dürfen Fehler gemacht werden. Wir müssen sie nutzen, um daraus zu lernen, und den Lernerfolg sicherstellen. 


Änderungen in den Ländern
In der W.E.B Deutschland wurde mit Steffen Lucht und Sissi Großmann ein neues Geschäftsführungsteam implementiert. Wir freuen uns besonders, dass beide Führungsfunktionen intern aus unserem Projektentwicklungsteam besetzt werden konnten. 

Melanie Walter ist aus der Karenz zurückgekehrt und hat anstelle von Roman Prager die Geschäftsführung in Tschechien übernommen. Die Geschäftsführung in Frankreich hat Emeline Beck aus der Abteilung Betriebsführung, ebenfalls eine interne Besetzung, angetreten. 

Generell lag das Augenmerk darauf, die Projektentwicklung für die Projektenwickler in den Regionen potenzieller Kraftwerksprojekte zu dezentralisieren. 

Neue Bürostandorte wurden eröffnet, und zwar in Wien und Graz für Österreich sowie ein Büro in Brandenburg für Deutschland. Außerdem wurde die strategische Planung für die Regionalisierung in Frankreich gestartet.

Kennzahlen   2020 2021
Mitarbeiter (Konzern) Personen 177 188
Vollzeitäquivalente 163,1 170,1
Frauenanteil % 39,5 37,2
Durchschnittsalter Jahre 37,5 38,2
Eintritte Personen 46 58
   davon Praktikanten   20 21
Austritte Personen 41 47
   davon Praktikanten   19 20
   davon Elternkarenz   6 6
Durchlaufzeit Recruiting Monate 2,6 3,2
Durchschnittliche Verweildauer Jahre 5,5 6,1
Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der Person mit dem höchsten Gehalt im Vergleich zum mittleren Niveau (Median) der Jahresgesamtvergütung aller Angestellten (Konzern)   8,7 8,0
Angestellte, die von Tarifverhandlungen erfasst werden (Konzern) % 80 80

INVESTOR RELATIONS

Immer mehr Aktionäre

Ein wesentliches Fundament für den Erfolg der W.E.B ist die Tatsache, dass sie aus Bürgerbeteiligung entstanden und diesem Prinzip bis heute treu geblieben ist. Ihre wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit macht die W.E.B zu einem grünen Investment, auf das die Investoren auch bei der Kapitalerhöhung 2021 gesetzt haben.

Es sind die Aktionäre und Anleihezeichner der W.E.B, die zur Entwicklung des Unternehmens maßgeblich beigetragen haben. Sie haben der W.E.B auch 2021 ihr Vertrauen erwiesen. Das Handelsvolumen der W.E.B-Aktie ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, und auch der Jahresdurchschnittspreis liegt über dem des Vorjahres. Im Herbst 2021 reifte auch die fünfjährige Anleihe aus dem Jahr 2016 ab, womit die W.E.B wieder eine Anleihe vollständig getilgt hat.
 

Die W.E.B-Aktie

W.E.B-Aktien sind eine Green-Investment-Option für alle, die sich direkt an der Energiewende beteiligen möchten. Sie haben sich seit der Gründung der Aktiengesellschaft als stabil erwiesen und unseren Aktionären bisher eine beachtliche Performance geboten. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet nicht zuletzt die nachhaltige Dividendenpolitik, zu der sich der Vorstand der W.E.B uneingeschränkt bekennt. Nachdem die Unternehmensgewinne in den ersten zehn Jahren zur Gänze in den weiteren Ausbau geflossen waren, schüttet die W.E.B seit 2010 regelmäßig Dividenden an ihre Aktionäre aus. Dabei steht eine verlässliche Dividende im Vordergrund.

Dividende1 2017 2018 2019 2020 2021
EUR 2,40 1,80 1,00 2,60 2,102

1 Die Werte wurden aufgrund des Aktiensplits 1 : 10 im Juni 2021 angepasst. 2 Vorschlag Hauptversammlung 2022

Die W.E.B-Aktien sind vinkulierte Namensaktien, die nicht an der Börse notieren und daher auch nicht über die Börse gehandelt werden können. Mit dem Traderoom stellt die W.E.B ihren Aktionären jedoch ein elektronisches „Schwarzes Brett“ zur Verfügung, das direkte Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern ermöglicht.

Zum 31. 12. 2021 – und damit nach der Kapitalerhöhung und dem Aktiensplit – betrug die Anzahl der ausgegebenen Stammaktien 3.172.983 Stück. Die Anzahl der Aktionäre stieg von 4.390 zum Jahresende 2020 auf 5.573 per 31. 12. 2021; 43,03 % dieser neuen Aktionäre sind auf die Kapitalerhöhung zurückzuführen. Der Jahresdurchschnittspreis der Aktien im Traderoom ist wieder gestiegen, und zwar von rund 90,58 EUR auf 112,97 EUR.3

Da die W.E.B-Aktie nicht börsenotiert ist, wird auch kein Kurs gebildet. Die hier dargestellten Durchschnittspreise werden aus den Transaktionen via Traderoom ermittelt. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keinen Rückschluss auf die künftige Entwicklung zu.

Aktionäre nach Anteilsgrößen per 31.12.2021

Gruppen Untere Grenze Obere Grenze Aktien (Anzahl) Aktien (%) Aktionäre (Anzahl) Aktionäre (%)
Bis zu 0,1 % 1 3.172 1.809.144 57,02 % 5.399 96,88 %
Mehr als 0,1 % bis zu 0,5 % 3.173 15.864 940.306 29,63 % 160 2,87 %
Mehr als 0,5 % bis zu 1 % 15.865 31.729 209.458 6,60 % 10 0,18 %
Mehr als 1 % bis zu 2 % 31.730 63.459 69.665 2,20 % 2 0,04 %
Mehr als 2 % bis zu 3 % 63.460 95.189 144.410 4,55 % 2 0,04 %
Gesamt     3.172.983 100,00 % 5.573 100,00 %

per 31.12.2021:
Entwicklung der Aktionärszahlen

per 31.12.2021:
Regionale Verteilung der Aktien

Anzahl Anteil Region
1.919.683 60,80 % Niederösterreich
372.162 11,73 % Wien
283.320 8,93 % Oberösterreich
499.941 15,76 % Österreich ohne NÖ, OÖ und Wien
3.075.106 96,92 % Österreich gesammt
97.877 3,08 % Andere Länder
3.172.983 100 % Alle Aktien

 

per 31.12.2021:
Regionale Verteilung der Aktionäre

Anzahl Anteil Region
2.933 52,63 % Niederösterreich
978 17,55 % Wien
711 12,76 % Oberösterreich
792 14,21 % Österreich ohne NÖ, OÖ und Wien
5.414 97,15 % Österreich gesammt
159 2,85 % Andere Länder
5.573 100 % Alle Aktien

 

Der W.E.B-Traderoom

Die W.E.B-Aktie notiert nicht an der Börse, Transaktionen können aber mithilfe der Online-Plattform www.traderoom.at unkompliziert angestoßen werden. 2021 wurde der Traderoom – vor allem im Hinblick auf den geplanten Aktiensplit – modernisiert, um den Aktienhandel schneller und einfacher zu machen. 

Die Registrierung für den Traderoom und die Abwicklung von Transaktionen sind einfach und mit geringem Zeitaufwand möglich, zudem fallen keinerlei Gebühren an. Alle Aktionäre und Interessenten können auf der Plattform www.traderoom.at Kauf- oder Verkaufsangebote einstellen oder nach vorhandenen Kauf- oder Verkaufsangeboten suchen. Es handelt sich dabei um einen reinen Informationsaustausch; eine Vermittlerfunktion wird von der W.E.B nicht übernommen. 

Im Jahr 2021 wechselten insgesamt 91.282 Stück Aktien mit einem Volumen von 10,3 MEUR (10.312.348,40 EUR) mit Unterstützung des Traderooms die Besitzer. Der höchste durchschnittliche Handelspreis der Aktie lag im Dezember 2021 bei 157,90 EUR.

Durchschnittlicher Handelspreis (EUR):
Traderoom: Durchschnittspreis der Aktie im Jahresvergleich

in EUR:
Traderoom: Durchschnittspreis der Aktie im Verlauf des Jahres 2021

Transaktionssumme in TEUR:
Traderoom:  Transaktionen im Jahr 2021

W.E.B-Anleihen

Eine weitere Form, in die W.E.B zu investieren, ist die Zeichnung einer unserer Anleihen. Seit 2010 emittiert die W.E.B zur Finanzierung neuer Kraftwerke nahezu jährlich Anleihen in verschiedenen Ausprägungen. Auch hier nimmt sie eine Pionierrolle ein: Ihre 5-%-Anleihe 2010–2015 war die erste Windkraftanleihe Österreichs, 2014 folgte die erste Windkraft-Hybridanleihe des Landes. 

In Summe hat die W.E.B damit seit 2010 Anleihen im Umfang von 128,6 MEUR begeben, die der Umsetzung unseres umfangreichen Investitionsprogramms wichtige Impulse gegeben haben. Davon wurden bis zum Jahresende 2021 bereits insgesamt 83,7 MEUR getilgt. Dieser Betrag enthält sowohl die vollständig getilgten Anleihen als auch die Teiltilgungen, wie sie bei den jährlich teiltilgenden Anleihemodellen und bei der Hybridanleihe vorgesehen sind. 

Sämtliche Anleihen der W.E.B sind im Dritten Markt der Wiener Börse gelistet, und zwar im Segment „corporates prime“, dem Premium-Segment für Unternehmensanleihen. Die W.E.B verpflichtet sich damit zu mehr Transparenz als im Dritten Markt gefordert.

Der Handel von W.E.B-Anleihen erfolgt ausschließlich über die Wiener Börse.

 

W.E.B-Anleihen seit 2010

Jahr Laufzeit Verzinsung Tilgung Volumen (MEUR)
20101 5 Jahre 5,00 % Endfällig 10,2
20111 5 Jahre 5,00 % Endfällig 6,5
20131 5 Jahre 4,00 % Endfällig 8,1
2013 10 Jahre 5,25 % Jährlich teiltilgend 10,2
2013 10 Jahre 5,50 % Endfällig 6,4
20141 5 Jahre 3,50 % Endfällig 10,6
2014 Ohne Fälligkeitstag 6,50 % Hybrid 4,4
20151 5 Jahre 2,75 % Endfällig 7,1
2015 10 Jahre 4,00 % Jährlich teiltilgend 8,5
2015 Ohne Fälligkeitstag 6,50 % Hybrid 6,7
20161 5 Jahre 2,50 % Endfällig 7,0
2016 10 Jahre 3,75 % Jährlich teiltilgend 6,9
2016 Ohne Fälligkeitstag 6,25 % Hybrid 6,3
2018 10 Jahre 2,25 % Jährlich teiltilgend 5,1
2018 Ohne Fälligkeitstag 4,50 % Hybrid 10,0
2019 10 Jahre 2,25 % Jährlich teiltilgend 5,0
2019 Ohne Fälligkeitstag 4,50 % Hybrid 9,7
        128,6

1 bereits getilgt (Stand: 31.12.2021)

per 31.12.2021:
Regionale Verteilung der Anleihen

Anzahl Anteil Region
36.253 49,85 % Niederösterreich
11.303 15,54 % Wien
12.894 17,73 % Oberösterreich
11.480 15,79 % Österreich ohne NÖ, OÖ und Wien
71.930 98,92 % Österreich gesammt
787 1,08 % Andere Länder
72.717 100 % Alle Anleihen

 

per 31.12.2021:
Regionale Verteilung der Anleihezeichner

Anzahl Anteil Region
1.287 54,77 % Niederösterreich
416 17,70 % Wien
292 12,43 % Oberösterreich
326 13,87 % Österreich ohne NÖ, OÖ und Wien
2.321 98,77 % Österreich gesammt
29 1,23 % Andere Länder
2.350 100 % Alle Aktien

 

Bericht des Aufsichtsrats

gemäß § 96 AktG

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!
Sehr geehrte Leserinnen und Leser dieses Berichts!

Organisation und Tätigkeit Aufsichtsrat

Während des Geschäftsjahres 2021 bestand der Aufsichtsrat aus fünf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern: Mag. Josef Schweighofer (Vorsitzender), Dr. Reinhard Schanda (stellvertretender Vorsitzender), DI (FH) Stefan Bauer, Mag. Brigitte Ederer und Martin Zimmermann.

Die Aufsichtsräte Mag. Josef Schweighofer, DI (FH) Stefan Bauer und Martin Zimmermann wurden bei der 22. ordentlichen Hauptversammlung am 28. Mai 2021 auf weitere fünf Jahre gewählt. Das Mandat von Mag. Brigitte Ederer läuft bis zur ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2023, jenes von Dr. Reinhard Schanda bis zur ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2024.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat auf Grundlage der umfangreichen Berichterstattung des Vorstands diesen bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeiten laufend überwacht. Im Zuge von insgesamt zehn Sitzungen, an denen immer alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilnahmen, sowie weiteren Besprechungen und Telefonkonferenzen diskutierte er auf Basis von regelmäßigen, zeitnahen, schriftlichen und mündlichen Berichten des Vorstands über die operative Geschäftspolitik und die Ergebnislage des Konzerns. Wie schon 2020 hat er sich auch 2021 darüber hinaus mit den Einflüssen der anhaltenden Covid-19-Krise auf die Märkte, in denen die W.E.B tätig ist, und mit den Auswirkungen auf die Unternehmen der W.E.B-Gruppe beschäftigt.

Weiters wurde die zukünftige strategische Ausrichtung des Unternehmens einschließlich der wesentlichen Konzerngesellschaften gemeinsam erörtert. Die Kontrolle, die im Rahmen einer offenen und konstruktiven Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat stattfand, gab zu keinen Beanstandungen Anlass. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand darüber hinaus mit dem Vorstand in laufendem Kontakt, um sich regelmäßig über die jüngsten Entwicklungen zu informieren. Im Rahmen seiner Überlegungen und Entscheidungen hat der Aufsichtsrat neben ökonomischen Aspekten auch ökologische und soziale Themen berücksichtigt und ihre Auswirkungen, Risiken und Chancen überprüft.
 

Prüfungsausschuss

Die Gesellschaft ist gemäß § 92 Abs. 4a AktG verpflichtet, aus der Mitte des Aufsichtsrats einen Prüfungsausschuss zu bestellen, dem mindestens drei Personen anzugehören haben. Während des Berichtsjahres waren mit Mag. Josef Schweighofer, Dr. Reinhard Schanda und DI (FH) Stefan Bauer drei Mitglieder in den Prüfungsausschuss bestellt. Als Vorsitzender des Prüfungsausschusses wurde Mag. Josef Schweighofer gewählt. Gleichzeitig wurde er auch als Finanzexperte des Prüfungsausschusses gemäß § 92 Abs. 4a AktG nominiert.

Der Prüfungsausschuss hat im Berichtsjahr zwei Sitzungen abgehalten, einzelne Sachgebiete vertiefend erörtert und anschließend dem Aufsichtsrat Bericht erstattet. Im April 2021 wurden alle Themen im Zusammenhang mit dem Jahres- und Konzernabschluss 2020 sowie der Vorschlag für die Bestellung des Abschlussprüfers für das Jahr 2021 behandelt. Im Oktober 2021 übergab der Abschlussprüfer eine Übersicht zum geplanten Ablauf sowie zu den Schwerpunkten der Prüfung für das Geschäftsjahr 2021. Darüber hinaus beschäftigte sich der Prüfungsausschuss mit dem Corporate-Governance-Bericht und der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, überprüfte die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems (IKS) inklusive des Risikomanagements und überwachte die Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers. Der Prüfungsausschuss hatte auch die Möglichkeit, sich ohne Beisein des Vorstands mit dem Wirtschaftsprüfer zu beraten und auszutauschen.
 

Vorstand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das Unternehmen von den Vorständen Dr. Frank Dumeier (Vorstandsvorsitzender) und DI Dr. Michael Trcka (Finanzvorstand) geleitet. Der Vorstandsvertrag von Dr. Frank Dumeier läuft bis 31. März 2025 und jener von DI Dr. Michael Trcka bis 30. April 2024.

Ergebnis

Das Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2021 beurteilt der Aufsichtsrat als zufriedenstellend. Berücksichtigt man die schlechte Windsituation im Jahre 2021, darf das Ergebnis sogar als sehr zufriedenstellend betrachtet werden. Laufende Kostenoptimierungen, Effizienzsteigerungen in der Betriebsführung und Anpassungen im Stromvertrieb haben das gute Ergebnis trotz schlechter Windsituation ermöglicht. 


Rückblick Betrieb

Grundsätzlich war das Jahr 2021 im Betrieb für die W.E.B das schwächste Windjahr seit 2003. Es war geprägt von den Einflüssen der Covid-19-Krise, aber auch von einem stabilen Anlagenbetrieb. 

Mit dem Produktionsergebnis von 1.237 GWh hat die W.E.B um 65 GWh weniger Strom erzeugt als im Jahr zuvor. Das Windaufkommen lag mit 8,43 % deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. In unseren Windparks in Deutschland (–15 %) und Frankreich (–13 %) war die stärkste negative Produktionsabweichung zu verzeichnen, während die nordamerikanischen Anlagen um 5 % über Plan produzierten. 

Operativ lief die Produktion sehr stabil mit einer hohen Verfügbarkeit der Kraftwerke. Die anhaltenden Unwägbarkeiten durch Covid-19 erforderten erneut eine hohe Flexibilität in der Durchführung der Wartungs- und Störungseinsätze, die sich oft an den internationalen Reisebeschränkungen orientieren mussten. 

Die zentrale Überwachung der Kraftwerke wurde weiter professionalisiert. Im Speziellen wurden die teilautomatisierten Abläufe für die Bearbeitung von Ereignissen aufgrund von Anlagen-Meldungen verbessert.


Rückblick Projektentwicklung

Im vergangenen Jahr wurden knapp über 20 MW an neuer Kraftwerkskapazität in Betrieb genommen. 

Das Projekt, das am meisten regionale Beachtung fand, war die Errichtung und Inbetriebnahme des Windparks in Grafenschlag. Zum einen ist dies der erste neue W.E.B-Windpark seit fast 25 Jahren im Waldviertel, zum anderen stand der Windpark im Fokus von niederösterreichischen Windkraftgegnern. Dennoch konnte der Betrieb planmäßig aufgenommen werden. 

International für die W.E.B von Bedeutung war die Inbetriebnahme der ersten beiden PV-Parks in den USA in der Nähe von Boston in Massachusetts. 

Für Österreich wurde das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz von der EU genehmigt und soll nun den Ausbau von Wind- und PV-Anlagen in Österreich vorantreiben. Wenn nun auch die dafür notwendigen Maßnahmen auf Länderebene erfolgen (Flächenwidmungen und Netzausbau), stehen wir mit guten Projekten aus unserer Projekt-Pipeline bereit. 

Die internationale W.E.B-Projektpipeline kann mit ca. 100 Wind- und PV-Projekten mit einem Gesamt-Potenzial von circa 2 GW ein beachtliches Volumen vorweisen.

Die Entwicklungszeiten bis zum Baubeginn eines Projektes haben sich tendenziell in allen W.E.B-Standortländern weiter verlängert. Die Genehmigungsverfahren und die Netzverfügbarkeiten haben hier den größten Einfluss. So führte auch beim aktuell größten Projekt ARIANO in Italien eine Umgenehmigungsschleife zu einer Verzögerung von über einem Jahr.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts sind die Inbetriebnahmen der österreichischen Windparks Matzen-Klein-Harras und Spannberg bereits abgeschlossen; die Inbetriebnahme des US-Windparks Silver Maple in Maine ist für das vierte Quartal 2022 geplant. Darüber hinaus ist noch eine Reihe von PV-Anlagen zusammen mit Energiewendepartnern in Österreich in Vorbereitung.
 

Rückblick Stromvermarktung
Im Segment der Stromvermarktung haben wir 2021 die größte Dynamik erlebt.

Zunächst konnte die W.E.B im Jahr 2021 die Zahl der versorgten Zählpunkte mit mehr als 11.000 zum Jahresende nahezu verdoppeln. In diesem Zusammenhang hat sich auch die Aufstockung des Grünstrom-Vertriebsteams im Privat- und Businessbereich bezahlt gemacht.

In Europa haben wir im vierten Quartal 2021 eine erhebliche Steigerung der Strompreise erlebt. Einer der Haupttreiber dafür war der globale Anstieg der Gaspreise, der in Europa durch die außenpolitischen Unsicherheiten um die Ukraine und die Diskussion um Nord Stream 2 verschärft wurde.

Die hohen Strompreise gefährden nun die Wettbewerbsfähigkeit industrieller Produktion und damit auch den Wirtschaftsstandort Österreich. Nur durch einen massiven und raschen Ausbau der Erneuerbaren können wir der Preisfalle entkommen und die erforderlichen Strommengen zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stellen.

Aus diesem Grund hat die W.E.B im abgelaufenen Geschäftsjahr auch in Österreich bereits einige langfristige Stromlieferverträge (Power-Purchase-Agreements; PPA) abgeschlossen. Denn bei den aktuellen Marktpreisen ist es attraktiver, keine Förderungen in Anspruch zu nehmen und den Strom in mittel- und langfristigen Verträgen direkt an industrielle bzw. gewerbliche Abnehmer zu vermarkten.
 

Rückblick Bürgerbeteiligung

In der Hauptversammlung am 28. Mai 2021 wurden sowohl ein Aktiensplit von 1 : 10 als auch eine Kapitalerhöhung von 10 % des Grundkapitals beschlossen. Der Aktiensplit wurde im Juni umgesetzt, die Zeichnungsfrist der Kapitalerhöhung lief von September bis Mitte Oktober 2021, wobei sämtliche zur Verfügung stehenden Aktien gezeichnet wurden. Das Grundkapital wurde folglich von 28.845.300 EUR auf 31.729.830 EUR erhöht. Die Anzahl der Aktien erhöhte sich von 2.884.530 um 288.453 auf 3.172.983. Insgesamt konnten im Rahmen der Kapitalerhöhung 25.221.705 EUR eingeworben werden. 

Die Zahl der Aktionäre ist weiter angewachsen und hat im Berichtsjahr die Marke von 5.500 überschritten.

Strategie

Im Rahmen der Strategie-Klausur im November 2021 wurde die Priorität eines weiteren internationalen Wachstums im Zielverhältnis der installierten Kapazität von 80 % Wind und 20 % PV bestätigt. 

Zukünftig wird die Stromvermarktung neben Entwicklung und Betrieb als 3. Säule der W.E.B-Strategie an Bedeutung gewinnen. Für Entwicklungsprojekte soll die Stromabnahme in Form von PPAs abgesichert werden und so mittelfristig die Unabhängigkeit von geförderten Tarifen erreicht werden. In diesem Kontext wird ein weiterer Schwerpunkt in den Ausbau der ELLA-Ladeinfrastruktur gelegt, um neben der klassischen Stromvermarktung auch Konzepte der Sektorkopplung gezielter unterstützen zu können.


Jahresabschluss 2021 und Vorschlag Ergebnisverwendung

Die zur Abschlussprüferin für das Geschäftsjahr 2021 bestellte Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., Wagramer Straße 19, IZD-Tower, 1220 Wien hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 samt Lagebericht und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 samt Konzernlagebericht geprüft und jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. 

Sämtliche Abschlussunterlagen, der Gewinnverwendungsvorschlag und alle Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden im Prüfungsausschuss in einer Sitzung am 7. April 2022 eingehend und detailliert mit den Prüfern besprochen. Weiters hat der Abschlussprüfer für die Prüfung des Einzel- und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2021 den gesonderten Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 in Verbindung mit § 92 Abs. 4a Z 2 AktG erstattet. Das Ergebnis dieser Prüfungsausschusssitzung wurde dem Gesamtaufsichtsrat berichtet und die gesetzlich vorgeschriebenen Vorschläge wurden unterbreitet.

In der Aufsichtsratssitzung am 7. April 2022 wurden der Jahresabschlussbericht und der Konzernabschluss samt Konzernlagebericht in einer gemeinsamen Sitzung mit Vorstand, Aufsichtsrat und Wirtschaftsprüfer besprochen.

Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfungen der Wirtschaftsprüfer und des Prüfungsausschusses angeschlossen und den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 gebilligt, den zugehörigen Lagebericht des Vorstands genehmigt und dem Vorschlag für die Ergebnisverwendung zugestimmt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt. Den Konzernabschluss samt Konzernlagebericht hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. 

Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Vorschlag des Vorstands an, vom Bilanzgewinn in Höhe von 10.355.520,33 EUR eine Ausschüttung in Höhe von 6.663.264,30 EUR (2,10 EUR je Aktie) vorzunehmen und den Rest in Höhe von 3.692.256,03 EUR auf neue Rechnung vorzutragen. 


Prüfung Jahresabschluss 2022

Über Vorschlag des Prüfungsausschusses wurde ein Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022 für die 23. ordentliche Hauptversammlung vorbereitet. Vorgeschlagen wird als Abschluss- und Konzernabschlussprüferin für das Geschäftsjahr 2022 (1. Jänner bis 31. Dezember 2022) die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., Wagramer Straße 19, IZD-Tower (Postfach 89), 1220 Wien.

Dank

Abschließend möchte ich im Namen des Aufsichtsrats dem gesamten Vorstand, den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern der Konzerngesellschaften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerkennung für ihre erfolgreiche Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr 2021 aussprechen. Mein Dank gilt auch unseren treuen Kundinnen und Kunden, unseren Joint-Venture- und Geschäftspartnern im In- und Ausland, unseren Aktionärinnen und Aktionären sowie den Anleihezeichnerinnen und Anleihezeichnern für ihr der W.E.B entgegengebrachtes Vertrauen.

 

Für den Aufsichtsrat

Mag. Josef Schweighofer
Vorsitzender des Aufsichtsrats

Pfaffenschlag, im April 2022