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Verkauf des Kraftwerks Imst

12.2024 - Zurück zur Übersicht

Im Dezember 2024 hat die W.E.B das Wasserkraftwerk Imst verkauft. Damit fokussiert sich die W.E.B-Gruppe auf die strategischen Kernbereiche Wind und Photovoltaik.

Das Kleinwasserkraftwerk war im Jahr 2006 erworben worden. In dieser Zeit war es das Ziel der W.E.B, sich über das historische Kerngeschäft der Windenergie hinaus zu weiterzuentwickeln. Roman Prager, Vorstand Operations, erläutert die Hintergründe: „Damals wurden Wasserkraftwerke gekauft und die ersten Photovoltaikanlagen errichtet. Der Ausbau der Windenergie nahm wieder an Fahrt auf, Sonnenstrom wurde immer attraktiver und hat sich zu einem zweiten Standbein der W.E.B entwickelt. Die Wasserkraft haben wir in der Folge nicht weiter ausgebaut. Nachdem bereits im Vorjahr das Wasserkraftwerk Eberbach verkauft worden ist, verstärken wir hiermit unsere klare Ausrichtung auf Wind- und Sonnenstrom.“

In den Jahren 1905-1910 errichtete das Unternehmen Jenny & Schindler ein System von vier Wasserkraftwerken an einem Ausleitungskanal am Pigerbach in Imst zur betriebseigenen Stromversorgung ihrer Weberei und Spinnerei. Das System gliederte sich in eine Hauptstufe und in drei Unterstufen. Nach dem Erwerb durch die WEB Windenergie AG im Jahr 2006 wurden im Zuge der Revitalisierung  unter anderem die unteren drei Stufen über ein neues Druckrohr zusammengelegt und am Standort der Stufe IV eine neue Unterstufe errichtet. An der Wehranlage wurde zusätzlich eine Fischwanderhilfe für die ökologische Durchgängigkeit errichtet. Die Jahresproduktion des Kraftwerks entspricht dem Strombedarf von rund 1.500 Haushalten.