W.E.B Geschäftsjahr 2024: Rekord bei Inbetriebnahmen und Stromproduktion
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Spitzenwert bei Inbetriebnahmen 2024 | Stromerzeugung mit 1.574 GWh auf neuem Rekordniveau | Stabile finanzielle Ergebnisse auch bei niedrigeren Strompreisen | Erfolgreichste Kapitalmaßnahme der Firmengeschichte für zielgerichtetes Wachstum genutzt
Pfaffenschlag, 10. April 2025. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen kann die WEB Windenergie AG (W.E.B) auf ein gutes Geschäftsjahr 2024 zurückblicken. Durch die bisher größte Zahl an Inbetriebnahmen innerhalb eines Jahres konnten 151,6 MW neue Leistung ans Netz gebracht und die Kraftwerkskapazität auf 743,1 MW gesteigert werden (2023: 604,5 MW). Damit erzielte die W.E.B als Österreichs Windkraftpionierin einen neuen Produktionsrekord von 1.574 GWh (2023: 1.469 GWh). Die Umsatzerlöse fielen nach dem Ausnahmejahr 2023 erwartungsgemäß niedriger aus und erreichten aufgrund der rückläufigen Strompreise 170,4 Mio EUR (2023: 231,8 Mio EUR). Entsprechend verringerte sich auch das Konzernergebnis im Jahresabstand von 52,7 Mio EUR auf 20,3 Mio EUR.
W.E.B-Finanzvorstand Michael Trcka zeigt sich dennoch zufrieden mit diesem Ergebnis: „Nach den außergewöhnlichen Entwicklungen der Jahre 2022 und 2023 haben sich die Strompreise wieder normalisiert. Das Jahresergebnis 2024 zeigt deutlich, dass wir auch bei niedrigeren Strompreisen stabile finanzielle Ergebnisse erzielen können. Damit ist die W.E.B weiterhin als verlässliche Betreiberin und innovative Projektentwicklerin bestens für die Zukunft gerüstet.“
Starke Leistung in Österreich, Deutschland und Italien
2024 gingen bei der W.E.B Wind- und Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 151,6 MW neuer Leistung ans Netz. Davon wurden 55,6 MW in Österreich und Deutschland in Betrieb genommen, 96 MW in Italien. Das herausragendste Einzelprojekt ist der Windpark Ariano mit einer Gesamtleistung von 84 MW. Als bisher größter Windpark im Portfolio der W.E.B versorgt er jährlich rund 50.000 Haushalte mit sauberem Strom.
Florian Müller, W.E.B-Vorstand für Project Development: „2024 war für uns das Jahr der Inbetriebnahmen, 2025 geht es mit unverminderter Kraft weiter. Bereits in den ersten Wochen des laufenden Jahres haben zwei neue Photovoltaik-Anlagen in Niederösterreich mit einer Gesamtleistung von 0,7 MW die Stromproduktion aufgenommen. In den nächsten Monaten werden Windräder in Österreich und Deutschland mit einer Gesamtleistung von rund 40 MW ans Netz gehen. In Kanada stehen wir ebenfalls in den Startlöchern. Dort sind die Anlagen für unser Projekt Weavers Mountain mit einer geplanten installierten Leistung von 94,4 MW bestellt.“
Strategischer Fokus auf Windkraft und Photovoltaik
Für das weitere profitable Wachstum setzt die W.E.B im Rahmen ihrer strategischen Fokussierung auf Windkraft und Photovoltaik. Daher wurde 2024 mit dem Verkauf der Wasserkraftwerke Eberbach/Deutschland und Imst/Österreich das Geschäftsfeld Wasserkraft geschlossen. Im Gegenzug nutzt die W.E.B vermehrt die Synergien zwischen Wind- und Sonnenenergie und eröffnete 2024 ihren ersten Hybridpark in Grafenschlag/NÖ. Diese Kombination optimiert die Nutzung der vorhandenen Netzinfrastruktur und steigert die Effizienz des Standorts. Im nächsten Schritt ist die Installation eines Batteriespeichers geplant, um künftig noch gezielter auf alternierende Wind- und Sonnenstunden reagieren zu können.
Roman Prager, W.E.B-Vorstand für Operations: „Bei unseren Projekten setzen wir auf unsere Kernkompetenzen Wind- und Solarenergie. Gleichzeitig arbeiten wir an neuen Lösungen für die sinnvolle Nutzung der Netzkapazitäten und den effizienten Umgang mit knappen Ressourcen. Die technischen Möglichkeiten sind da, wir müssen sie nur geschickt nutzen.“
Rekorderlös für W.E.B-Anleihe 2024
Mit einer Zeichnungssumme von 50 Mio EUR war die 2024 begebene W.E.B-Anleihe die bislang erfolgreichste Emission in der Unternehmensgeschichte. Der Kreis der Anleihe-Investor:innen konnte neuerlich erweitert werden, und auch die Zahl der Aktionär:innen legte im Jahr 2024 um 183 auf 6.838 zu.
W.E.B-Finanzvorstand Michael Trcka: „Die Unternehmensanleihe 2024 hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Dieser Rekorderlös unterstreicht das anhaltende Vertrauen unserer Investor:innen und erneuert den Auftrag an die W.E.B, die Energiewende weiter voranzutreiben. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Erneuerbare die günstigste Form der Stromerzeugung sind und jedes Windkraftwerk zur Stabilisierung der Energiepreise beiträgt.“
W.E.B als attraktive Arbeitgeberin mit sozialer Verantwortung
Für die W.E.B stehen Mitarbeiter:innenbindung und Motivation im Vordergrund. Dazu greift das „Great Place To Work“-zertifizierte Unternehmen auf Maßnahmen wie Weiterbildungsprogramme, Benefits oder Karriere im Unternehmen durch interne Nachbesetzungen zurück. Ein Beispiel für diese Philosophie ist der Vorstand, der 2024 mit hauseigenen Führungskräften teilweise neu besetzt wurde. Darüber hinaus wurden 69 neue Mitarbeiter:innen von extern aufgenommen.
Stefanie Markut, für Corporate Development zuständige W.E.B-Vorständin: „Externer Zuwachs ist nötig, um die weitere Entwicklung der W.E.B auf dem eingeschlagenen Weg voranzubringen. Gleichzeitig sind viele unserer Mitarbeiter:innen schon seit langem für die W.E.B tätig. Dadurch haben wir großes Fachwissen im Unternehmen und ein solides Fundament für eine gezielte organisationale Weiterentwicklung, eine effiziente Bearbeitung unserer gut gefüllten Projektpipeline sowie den verantwortungsbewussten und ergebnisorientierten Betrieb unserer Anlagen.“
Neben sozialer Verantwortung gegenüber Mitarbeiter:innen nimmt die W.E.B auch ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Mit der 2024 ins Leben gerufenen Initiative „Green Energy for All“ (GE4All) unterstützt die W.E.B den Zugang zu günstigem Strom, um das Leben von Menschen zu verbessern. In Österreich plant und errichtet die W.E.B im Rahmen von GE4All eine Photovoltaik-Anlage für die Notschlafstelle der VinziWerke in Graz. Sie wird voraussichtlich im Sommer 2025 in Betrieb gehen. In Tansania begleitet die W.E.B die Planung und Umsetzung von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern für insgesamt 16 Gesundheitszentren in ländlichen Regionen.